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Bestens präparierte Winterwanderwege in Oberstdorf

Wendiges Universalgerät von Holder sichert Wege im alpinen Gebiet

17. November 2014

Oberstdorf, Februar 2014 – Winterwandern liegt im Trend. Auch in Oberstdorf im Oberallgäu, der größten Tourismusregion in den Alpen, wird das Winterwandern neben Abfahrtsski und Langlauf zu einem immer größeren Faktor im Wintersportprogramm. Der Luftkurort bietet ebenerdige Strecken, mittlere Lagen bis hin zu Wandermöglichkeiten im Hochgebirge. Wichtigste Voraussetzung sind gut und sicher begehbare Wege – ob bei Schnee, Regen, Tauwetter oder eisigen Temperaturen. „Der Winterdienst ist stark situationsbedingt. Man hat fast jeden Tag eine andere Situation auf dem Weg“, betont der örtliche Vorarbeiter, der seit über 30 Jahren für die Wanderwege zuständig ist. Doch die Gäste in Oberstdorf können sich auf eine hohe Qualität verlassen: dafür sorgen ein gutes Team, jahrelange Erfahrung und vor allem moderne Universalgeräte der Firma Holder, die bei jeder Witterung und auf unterschiedlichsten Untergründen einsetzbar sind.

Sichere und optimal präparierte Winterwanderwege

Auf den unbefestigten Wanderwegen wird eine gewisse Höhe an Schnee als fester Belag gelassen, die sogenannte „Schale“. Sie deckt Steine und Wurzeln ab, so dass darauf geräumt werden kann. Wenn soviel Schnee gefallen ist, dass der Schneepflug nicht mehr durchkommt, wird zunächst die Schneefräse eingesetzt. Ist der Weg wieder frei, muss die Schneeoberfläche griffig gehalten werden. Sie wird durch Edelsplitt abgestreut oder es kommt ein „Eiskratzer“ zum Einsatz, eine Art Rechen, der den Schnee aufraut. „Dies gibt eine grobe Struktur und der Gast kann wunderschön laufen“, erklärt der Geschäftsführer der österreichischen Firma Kommunaltechnik Bantel, die auch die Gemeinde Oberstdorf rund um den Winterdienst berät.

Der Holder M 480

In Oberstdorf wurde im letzten Jahr ein Holder M 480 (77 PS) angeschafft – ein wendiges Universal-Fahrzeug mit drei Anbauräumen für unterschiedlichste Anwendungsmöglichkeiten. Ob Fräsen, Streuen oder das Aufrauen der Schneebahnoberfläche, das alles erledigt seitdem ein und dasselbe Fahrzeug. „Die Innovation war sicherlich der Eiskratzer oder das Eisaufraugerät, um die Oberfläche zu bearbeiten. Mit dem Eiskratzer haben wir die größten Erfolge in letzter Zeit gehabt“, so der stellvertretende Werkleiter des Betriebs „Tourismus Oberstdorf“.

„Vorreiter“ im Winterdienst

In Oberstdorf hat man bereits weitere Möglichkeiten der Präparation von Winterwanderwegen im Visier, denn der Trend geht dahin, dass viele Winterwanderer auf Naturschnee laufen wollen. Um dies zu ermöglichen, wäre allerdings ein Präparieren wie auf einer Skipiste nötig. Doch Pistenraupen, die den gefallenen Schnee zu einer Fahrbahn präparieren, ihn auffräsen und dann glattziehen, sind viel zu groß für schmale Wanderwege. Mit einem Holder-Fahrzeug wäre diese neuartige Aufbereitung von Winterwanderwegen auch bei schmaleren Pfaden möglich: der M 480 verfügt über einen permanenten Allradantrieb, vorn kann eine Schneefräse angebaut werden, hinten ein Glätteaufraugerät. Seine Tauglichkeit für hochalpines Gebiet hat das Universalgerät in Oberstdorf bereits erfolgreich unter Beweis gestellt. „Der Vorteil vom Holder ist die Knicklenkung, wenn wir richtige Haarnadelkurven herauffahren. Es ist stets erstaunlich, in welche Höhen der Holder fahren kann“, findet ein Gemeindemitarbeiter.

Neben allen Funktionen des Fahrzeugs im Winterdienst schätzt er aber auch noch andere Aspekte: „Der Arbeiter muss sich wohlfühlen. Wir sitzen 10 bis 12 Stunden auf den Fahrzeugen. Das Fahrzeug ist ein Arbeitsplatz. Daher sprechen wir von einem Gesundheitssitz oder anderen Komfort- und Sicherheitseinrichtungen für den Fahrer wie Frontscheibenheizung, Klimaanlage, Rückfahrkamera.“ Der Trend geht in Richtung mehr Komfort, mehr Sicherheit. Der M 480 wurde zudem mit einem Multifunktionsjoystick und stufenlosem Getriebe ausgestattet – die neue Technik ermöglicht die Einhand-Bedienung und entlastet den Fahrer deutlich.

„Der Arbeiter muss sich wohlfühlen. Wir sitzen 10 bis 12 Stunden auf den Fahrzeugen. Das Fahrzeug ist ein Arbeitsplatz. Daher sprechen wir von einem Gesundheitssitz oder anderen Komfort- und Sicherheitseinrichtungen für den Fahrer wie Frontscheibenheizung, Klimaanlage, Rückfahrkamera.“

Gemeindemitarbeiter

Ausgleich zwischen Verkehrssicherungspflicht und Naturschutz

Oberstdorf ist ein heilklimatischer Kurort, weshalb die eingesetzten Fahrzeuge bestimmte Anforderungen erfüllen müssen: saubere Abgase der Motoren und einen reduzierten Kraftstoffverbrauch. Gleichzeitig müssen die Spezialfahrzeuge aber kompakt sein und viel Leistung haben. Der M 480 bietet den Vorteil, dass mit seinem Einsatz erheblich Streumaterial eingespart werden kann. Dies ist umso wichtiger, als dass das Streuen von Salz die Umwelt schädigen kann und Splitt auf der Straße sogar als Sondermüll gilt. In Oberstdorf wurden im letzten Jahr 55 % weniger Splitt als in den Vorjahren benötigt. „Der Grund dieser Entwicklung liegt im Einsatz der Eiskratz- bzw. Eisaufraugeräte und Bearbeiten der Oberfläche, so dass weniger Streumaterial eingesetzt werden muss“, erklärt der Gemeindemitarbeiter. „Auch der Salzverbrauch ist dabei etwas gesunken. Das Salz wird nur im Notfall bei vereisten Flächen eingesetzt.“

Gute Auslastung durch ganzjährigen Einsatz

Die Auslastung des Grundgerätes ist eine zentrale Größe bei der Berechnung der Betriebskosten, sie muss auf das gesamte Jahr bezogen werden. In Oberstdorf wird der Holder M 480 im Sommer vor allem zum Gießen und zum Mähen eingesetzt und ist insgesamt „demnach nahe an der Vollauslastung“, wie ein Mitarbeiter der Gemeindewerke Oberstdorf (früherer Bauhof) betont. „Früher hatte man Spezialfahrzeuge für nur einen Einsatzweck, die man sich heute nicht mehr leisten kann.“

Doch auch das äußere Erscheinungsbild der Geräte wird immer wichtiger. Die ehemals eckigen Fahrzeuge haben heute ein rundes, modernes Design. Auf eine kleine regionale Besonderheit weist der stellvertretende Werkleiter des Betriebs „Tourismus Oberstdorf" hin: „Die neu angeschafften Fahrzeuge haben die Hausfarbe – nicht mehr in Kommunal-Orange, sondern in Oberstdorf-Rot. Man zeigt, dass man sich nicht in dem eher traditionellen Bauhof-Kommunalbereich bewegt, sondern etwas innovativer eingestellt ist.“